Der ungebetene Gast

Am Sonntag, den 9. November, fand um 17.00 Uhr in der Kirche Heilige Familie Rentrisch eine besondere Aufführung statt: Das Sprech- und Singstück „Der ungebetene Gast“ (Ulrich Tietze), widmet sich dem Thema Tod.

Pfarrer Peter Serf begrüßte als Gastgeber die Mitwirkenden des Abends: das Ensemble Regenbogen, die Frauen-Schola der Pfarrei St. Martin und Sprecherinnen der Pfarrei.

Der Tod, so Pfarrer Serf, tritt oftmals ins Leben wie ein ungebetener Gast. Mit seiner Endgültigkeit reißt er tiefe Lücken und stellt Lebenspläne in Frage. Im Alltag werde der Gedanke an den Tod zumeist zur Seite geschoben. Das Leben zu denken ohne den Tod gelingt nicht, weil der Tod alle unsere Pläne durchkreuzt.

Unter der Leitung von Organist Stefan Ley verfolgten die Besucherinnen und Besucher eine Mischung aus bewegenden Texten, nach Motiven aus dem Buch Hiob zu Begegnungen in unserer Zeit, Gedichten, Liedern sowie Berichte über authentische Erfahrungen von Menschen, die selbst vom Tod betroffen wurden. Musikalisch begleitet wurde das Stück von Beate Echternach und Sylvia Wilhelm (Flöten) und Stefan Ley an der Orgel.

Den Mitwirkenden ist an diesem Abend in Rentrisch gelungen, einen offenen Raum zu schaffen, um sich bewusst mit dem Tod, der eigenen Endlichkeit und den persönlichen Erfahrungen mit Verlust auseinanderzusetzen. Am Ende des Sprech- und Singstücks würdigten nachdenkliche Besucherinnen und Besucher mit Beifall die beachtliche Leistung der Mitwirkenden.